Berlin ist immer eine Reise wert, oder?

Damit man sich im Jahr immer mal wieder auf etwas freuen kann, haben wir den einen oder anderen Kurzurlaub auch für 2022 bereits gebucht. Mit einer Strecke von etwa 350 km ist Berlin ja auch schnell zu erreichen. Vor allem, wenn man sich dabei fast mehr auf die Fahrt als auf den eigentlichen Aufenthalt vor Ort freut . Mehr dazu aber ein anderes Mal mehr…

Berlin ist natürlich groß. In welchem Bezirk soll man sich bei der riesigen Auswahl ein Hotel suchen? Wir mögen es ja generell, etwas „abseits“ zu wohnen als mitten im Getümmel. Für Wochenend-Urlaube nutzen wir sehr gerne das Angebot von „Secret Escapes“. Auf dieser Seite haben wir schon eine Menge Reisen gebucht. Also kam uns das Angebot Centrovital Hotel in Berlin-Spandau gerade recht. Es beinhaltet ein Frühstücksbuffet und hat einen tollen Wellnessbereich. Der Preis ist auch völlig in Ordnung, kann eigentlich nichts schiefgehen. 

Nach einer entspannten Fahrt sind wir dann am späten Nachmittag im Hotel angekommen. Das Centrovital ist leicht zu finden und hat vor der Tür diverse, kostenlose Parkplätze. Einen Platz in der Tiefgarage kann man für 15,- Euro pro Nacht erwerben. Dort gibt es bei Bedarf zwei kostenlose Ladestationen für E-Autos. Möchte man dieses Angebot nutzen, erhält man dafür einen „Token“, eine Art Schlüssel, den man an die Ladestation halten muss und somit freischaltet. Ein Ladekabel ist nicht vorhanden, es muss das eigene verwendet werden. Alles funktioniert einwandfrei. 

Der erste Eindruck der 4-Sterne-Hotel-Anlage ist sehr gut. Die Location in einem historischen Brauereihof-Quartier der ehemaligen Schultheiss-Brauerei ist sehr schön. Die Gebäude rundherum mit sehr schönen Backsteinen, man fühlt sich auf Anhieb wohl. Das setzt sich auch beim Betreten des Hotels fort. 

Eine hochwertig und angenehm gestylte Lobby, ein Wasserspiel an der Wand, abgestimmte Farben. Alles passt gut zusammen. 

Der Empfang nach einer sehr kurzen Wartezeit war erstklassig. Freundlich und kompetent erhielten wir alle benötigten Informationen. Ebenso den „Token“ zum Laden unseres Autos. Unser Zimmer der insgesamt 158 lag in der vierten Etage. Es ist geräumig, verfügt über ein komfortables Doppelbett, einen Safe, einen Flatscreen und einen Kühlschrank. Pro Übernachtung haben wir zwei Flaschen Wasser erhalten. Das Badezimmer ist mit einer Badewanne und einer halben Duschwand ausgestattet. Für ältere Personen eventuell nicht ganz einfach zu überwinden. Das Badezimmer war nun nicht unbedingt unser Geschmack, aber völlig in Ordnung. Das gesamte Zimmer einwandfrei sauber. 

Der Wellnessbereich beeindruckt mit einem großen Schwimmbecken und verschiedenen Saunen. Es gibt neben dem 25-Meter-Becken noch ein Kleines mit Massagedüsen. Beide mit einer angenehmen Temperatur von guten 30 Grad. Und es gibt einen Whirlpool mit 37 Grad. In der oberen Etage befindet sich der Sportbereich und eine Dachterrasse mit Blocksauna. Rund um die Pools sind eine Menge Liegen um Relaxen. 

Wenn man etwas, also zumindest in unseren Augen, verändern könnte, sind es die Liegen. Sie sind bequem und auch völlig in Ordnung. Scheinen aber von der Art und Farbe aus den Achtzigern zu sein. Mit neuen Liegen würde man den gesamten Wellnessbereich um ein Vielfaches aufwerten. Ebenso die Umkleiden und Duschen. Diese scheinen mit den bunten Farben auch ein Überbleibsel vergangener Zeiten zu sein. Das ist natürlich „stöhnen auf hohem Niveau“! Wir haben den Wellnessbereich sehr gerne vor dem Frühstück genutzt. 

Das Frühstücksbuffet ist allerdings eine Schwachstelle des Hotels (zumindest bei unserem Aufenthalt vom 25.2.-28.2.22) und hat wahrscheinlich auch nichts mit der aktuellen Corona-Lage zu tun. Bei Ankunft muss man einen Timeslot für das Frühstück auswählen. Das ist auch kein Problem, obwohl 45 Minuten recht knapp bemessen sind. Kommt man zur gebuchten Zeit, wir hatten uns für 9:15 Uhr entschieden, steht bereits eine Schlange an Hungrigen an. Eine Wartezeit von etwa 20 Minuten entstand somit an beiden Tagen. Das Problem war, dass der junge Mitarbeiter, nachdem er die Zimmernummer und den Corona-Impfstatus kontrolliert hatte, bei jedem Gast erneut nach einem freien Tisch gesucht und wenn er diesen dann gefunden hat, diesen Gast/Gäste dann dorthin begleitet hat. Das schien etwas planlos und sehr zeitauswendig. Ein weiterer Mitarbeiter an dieser Stelle hätte sicherlich einiges verkürzen können. Das Buffett war in Ordnung. Aber im Vergleich als Beispiel zum Zollenspieker Fährhaus eher mit geringer Auswahl. Trotzdem völlig ausreichend. Jedoch wurde leider sehr spät nachgefüllt. Tee-Kännchen oder Schüsseln waren oft vergriffen. Uns war der Abstand zwischen den Tischen auch nicht genug. Gerade in Corona-Zeiten. Also zusammengefasst besteht beim Frühstücksangebot insgesamt auf jeden Fall Verbesserungsbedarf.