Beim Apfel zu Hause
Ein Besuch im Silicon Valley
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Jeder Mensch hat ja so seine Träume und Wünsche. Schön ist es dabei, dass diese nicht alle übereinstimmen. Was der Eine mag, kann der Andere nicht leiden. Wäre es anders, hätte ja jeder ein iPhone!
Coca Cola oder Pepsi, Wein oder Sekt, blond oder braun, jeder hat seine Vorlieben.
Als mein Kollege Heinz vor vielen Jahren stolz sein erstes iPhone präsentierte, da war ich sofort angefixt. Ein iPhone konnte/wollte ich mir allerdings damals noch nicht leisten, einen iPod allerdings schon. Der wurde dann regelmäßig durch das neue Modell erneuert, und das mit absoluter Zufriedenheit und Begeisterung.
Ich kann mich noch daran erinnern, als ich nach der Markeinführung mit unserem Vermieter in den USA sprach. „Was braucht man denn, ein iPhone oder das (erste) iPad?“ „Beides“, sagte er damals und hatte natürlich recht. Das Eine hat mit dem Anderen ja nichts zu tun, war mir damals aber nicht klar. Ich war dann auch in einem Apple Store in den USA und hatte das erste iPhone schön verpackt in der weißen Schachtel in meiner Hand, nur noch bezahlen, dachte ich. Bis der nette Mitarbeiter dann noch nebenbei erwähnte, das Gerät funktioniert nur mit einem Vertrag von AT+T. Da zerbrach dann mein Traum, ich konnte es nicht kaufen.
Wo ich dann tatsächlich mein erstes iPhone gekauft habe, ich glaube, es war die Version vier, mag ich gar nicht erzählen. Bei Real im Angebot. Im Doppelpack zusammen mit meiner Frau. Was für ein kleines, geiles Teil. Seitdem ist der Apfel einer meiner besten Freunde geworden.
So ging es dann immer weiter. Neues iPhone kommt raus, ok, braucht man oder wartet die übernächste Generation ab. Bei iPad ist es etwas anders. Solange die Updates noch möglich sind, brauche ich nicht ständig ein Neues.
Dazu kam dann noch die iWatch. Seitdem diese auch unabhängig vom iPhone arbeiten kann, also völlig autark funktioniert, passt sie an meinem Handgelenk immer auf mich auf. Sie erkennt, ob ich mich ausreichend bewege, mein Herzschlag zu hoch oder zu niedrig ist, ich kann zwischendurch tatsächlich auch ein EKG machen und sie passt ebenfalls auf, dass ich genug schlafe oder wenn ich möchte, genug trinke. Es geht sogar soweit, dass sie für mich Hilfe rufen kann, wenn ich mal stürze während ich alleine bin. Schon irre, was heutzutage alle möglich ist.
Als 2013 der Apple Park und Hauptsitz in Cupertino im kalifornischen Silicon Valley für angeblich fünf Milliarden US-Dollar gebaut wurde und man nach Fertigstellung diesen riesigen Ring sehen konnte, der größer als das Pentagon ist, stand für mich fest, eines Tages muss ich mir den mal aus der Nähe anschauen.
2018 war es dann tatsächlich soweit. Entlang des Highways 101 von San Francisco ins Silicon Valley. Hier wurde IT-Geschichte geschrieben. Viele namenhaften Hightech Firmen haben hier ihren Sitz, Bill Gates hat hier, wie viele andere, in einer Garage angefangen. Wenige Monate vor unserem Besuch wurde der „One Apple Park Way“ erst zur offiziellen Adresse gekürt und schon waren wir hier.
Der Navi unseres Mustangs zeigte die Apple Adresse an, der wir immer näher kamen. Es war schon ein kribbelndes Gefühl, natürlich nur, wenn man Apple Fan ist. Dort angekommen gingen wir zunächst in den super schönen Apple Shop. Der ist oben offen und man kann von der Terrasse direkt auf den Ring sehen. Wahnsinnig beeindruckend. Das Ding ist echt riesig.
Nachdem wir eine Weile den Flair und das ganze Drumherum genossen, schauten wir uns die damals noch neuen Air Pods an. Diese kleinen Bluetooth Kopfhörer sind wirklich klasse. Im Case aufgeladen sorgen sie im Ohr für einen tollen Klang und auch das Telefonieren funktioniert damit erstklassig. Wir waren so begeistert, dass wir beide gleich zuschlugen. Heute gibt es ja mittlerweile schon die neuen Air Pods Pro, die dann auch noch die Hintergrundgeräusche herausfiltern.
Nach einer ganzen Weile, nachdem wir alles in Ruhe inspiziert hatten, machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Auto. Wie gerne wären wir mal in den Ring gegangen und hätten uns dort umgeschaut. Das ist aber leider anscheinend nicht möglich.
Der Weg von San Francisco hierher hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Wenn man schon mal auf der Ecke und natürlich auch Apple Fan ist, sollte man einen Besuch unbedingt einplanen.
Hier wurde schließlich Geschichte geschrieben.