Teil 1:

Es war ein ganz normaler Sonntag. 

Ich tastete noch im Bett liegend zu meiner linken, doch außer Bettzeug fühlte ich nichts. Wo ist mein Lieblingsmensch, dachte ich und öffnete die Augen, die sich sofort scharf stellten und sowohl das leere Bett als auch die Anzeige der Uhrzeit wahrnahmen. 6:53 Uhr, Sonntag, dachte ich. Ich schaute zum Fenster und konnte die Sonne durch das noch zugezogene Rollo sehen, machte einen Purzelbaum in Form einer Rolle nach vorne und hüpfte aus dem Bett. 

Becca hatte sich bereits frisch gemacht. Wie eine Gazelle schlich sie durch die Wohnung, um mich nicht wach zu machen. Sie war bereits komplett frisch gemacht und angezogen. Cooles Yoga-Outfit, dachte ich, zog sie an mich und wünschte ihr ein tolles Yoga-Workout! Sie hatte bereits Ihre Yoga-Matte über der Schulter. Ich hob sie hoch und trug sie in meinen Armen zur Tür, wie in unserer Hochzeitsnacht, als ich sie über die Schwelle trug. Ich verabschiedete sie und pfiff ihr bewundern hinterher. Dann tanzte ich ins Badezimmer, machte mich ebenfalls frisch und griff meinen kleinen Rucksack mit meinen Badesachen. Zur Badestelle ist es nicht weit, also beschloss ich, zu joggen. Was für ein Anblick, die Sonne und das Meer, was gibt es schöneres. Ich war fast der einzige Badegast. Sofort zog ich mein T-Shirt und meine Hose aus, Badehose war bereits drunter. Ohne mich groß nass zu machen, sprang ich mit einem Juchzer per Köpper ins kühle Nass. 17 Grad war vom Vortag noch angeschrieben. Herrlich erfrischend. Ich kraulte etwa eine halbe Stunde meine Bahnen, tauchte zwischendurch einige Male wie ein Fisch, bevor ich dann wieder aus dem Wasser kam. Ich zog mich an Ort und Stelle um und machte mich auf den Heimweg. Vorbei an den kleinen, bunten Umkleidehäuschen, die ich grinsend hinter mir lies. Wer braucht denn die, dachte ich amüsiert. 

Zu Hause angekommen, sah ich mein Handy auf dem Tisch liegen. Es war komplett leer, ich hatte es seit Tagen nicht benutzt. Ich lies es auf dem Tisch liegen und wollte es am Abend endlich mal wieder aufladen. 

Das Home-Handy klingelte. 

Ein Freund fragte, ob ich spontan Lust hätte, mit ihm eine Runde Squash zu spielen. Gute Idee, dachte ich und nahm sein Angebot an. Nach einer guten Stunde auspowern aßen wir noch gemeinsam einen Salat, ich schnappte mir mein Fahrrad und fuhr wieder Richtung Heimat. Unterwegs fing es heftig an zu regnen. Als ob mich das stören könnte, dachte ich und fuhr unbeeindruckt weiter.

Zu Hause angekommen schüttelte ich meinen Kopf wie ein nassgewordener Hund und hatte dabei das Gefühl, damit das gesamte Badezimmer nass gemacht zu haben. 

Herrlich, dachte ich, was für ein schöner Tag. Ich ging in die Küche. Mittlerweile war es bereits 16:00 Uhr und fing schon einmal an, das Abendessen vorzubereiten. Ich hackte frische Kräuter und schnippelte vor mich hin. Heute gibt es eine leckere, vegetarische Lasagne für Becca und mich. Ein Rezept brauchte ich nicht, dass konnte ich locker aus dem Kopf. 

 

Gegen 18:00 Uhr waren wir beide dann wieder vollständig, setzten uns ins gemütliche Esszimmer und verspeisten mein geschmackvolles Kochwerk, dazu gab es ein Glas Wein. Wir ließen den Tag Revue passieren und unterhielten uns angeregt. 

Dann sprachen wir noch kurz über den kommenden Montag, legten unsere Sachen für die Arbeit heraus und freuten uns bei dem Gedanken, nach einem tollen Wochenende am nächsten Tag wieder in die Firma gehen zu können. 

Nachdem wir alles soweit auf- und weggeräumt hatten, beschlossen wir, erst eine Runde Halma und danach noch ein paar Spiele SkipBo zu spielen. Davon konnten wir gar nicht genug bekommen. Den Fernseher schalteten wir auch heute nicht ein. 

Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es bereits 23:58 Uhr. Eigentlich höchste Zeit ins Bett zu gehen, dachte ich. Aber nach so einem Tag war ich immer noch fit wie ein Turnschuh. 

Also beschlossen wir, noch eine kurze Yoga-Session mit einem leckeren Ingwer Tee durchzuführen. Nach einer guten halben Stunde schüttelten wir dann unsere Betten auf, kuschelten uns aneinander, hörten noch einmal in unseren gesunden Körper hinein und freuten uns auf den kommenden Montag.

Ende Teil 1- Fortsetzung folgt…

Teil 2:

Es war ein ganz normaler Sonntag.

Es war Sonntag Morgen, als ich wach wurde. Was war das für ein Geräusch? 

Fortsetzung folgt…

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